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Berufsunfähigkeitsversicherung

Ob Lehrer, Angestellter oder Freiberufler, die Berufsunfähigkeit (Dienstunfähigkeit) kann jeden treffen. Bei Berufsunfähigkeit entfallen in der Regel Einnahmen aus Lohn und Gehalt. Meist kommen weitere finanzielle Belastungen hinzu, beispielsweise für die medizinische Versorgung oder Betreuung. Besonders schwerwiegend ist das für junge Menschen mit nur geringem Finanzpolster, für Selbständige ohne gesetzliche Rentenansprüche, für Familien mit Alleinverdiener sowie für Singles.

Bei vielen handwerklichen Berufen ist das Risiko, berufsunfähig zu werden, besonders hoch. Aber auch Menschen ohne körperliche Tätigkeit laufen Gefahr, berufsunfähig zu werden. Beispielsweise nehmen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Erkrankungen einen sehr hohen Stellenwert in der Leistungsfall-Statistik ein.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann die finanzielle Lücke schließen. Das ist umso wichtiger, da die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung in den letzten Jahren deutlich reduziert wurden. Für Menschen, die nach dem 01.01.1961 geboren wurden, gibt es keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente mehr. In ihre Stelle tritt eine zweistufige Erwerbsminderungsrente mit stark reduzierten Leistungen. Eine volle Erwerbsminderungsrente (ca. 38% vom Brutto) erhält zum Beispiel nur, wer weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann. Hierbei sind die Art der Tätigkeit und der berufliche Status des Betroffenen nicht relevant. Ebenso spielt das Arbeitsmarktrisiko, also die Frage ob die Tätigkeit auch tatsächlich ausgeübt wird, keine Rolle.

 

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung greift, wenn der Versicherte aufgrund Krankheit, Körperverletzung, Unfall oder Kräfteverfalls zu mindestens 50 % berufsunfähig ist. Hierbei gilt meist ein Prognosezeitraum von 6 Monaten.

Normalerweise sind Renten von 75 bis 80% des Nettoeinkommens sinnvoll und versicherbar. Hierbei sollte man auch Gehaltserhöhungen und die Inflation berücksichtigen. Unterschiedliche Dynamikformen und vertraglich verankerte Nachversicherungsgarantien sind für die spätere Anpassung eines Vertrages – ohne erneute Gesundheitsprüfung – entscheidend.

Ausschlaggebend bei Antragstellung sind – neben dem Beruf – vor allem das Eintrittsalter und der Gesundheitszustand. Eine Absicherung ist somit bereits in jungen Jahren dringend zu empfehlen!